Eine eher außergewöhnliche Darbietung findet am Samstag, den 13. August um 20 Uhr, im Wolkensteinsaal des Kulturzentrums am Münster in Konstanz statt. Götterblätter im "Non ho l'età" und der KÜSSENMUND als solfège d'amour heißt das Stück, dass das Rockfigurentheater aus Stuttgart dort zum Besten gibt. Angegeben ist es als eine Mischung aus Musikwitz, Theatersprache, Bewegungsperformance und Literaturgedicht in einem, welches in jedwede Gehirnschatulle passt, und weder den Träger noch den Rezipienten dazu veranlasst, entweder das eine zu tun oder das andere zu lassen, oder das eine nicht zu tun und das andere nicht zu lassen.
Doch wer hier nun voreilig auf ein Experiment tippt, liegt eigentlich falsch, handelt es sich doch eher in der Tat um ein festgefügtes Musiktheaterstück, das sowohl als Rockmusik, wie als Literaturvertonung konzipiert ist, und in beiden Fällen auch zu überzeugen weiß, nachgerade überzeugen will.
Szenisch findet eine Anlehnung an das Figuren- und Objekttheater, und nicht zuletzt an den übergreifenden Zusammenhang der Performance statt. Ein professionelles Theaterlicht, mitunter auch als Lightshow, fügt der Bühne eine weitere Tiefendimension hinzu.
Nun zum Inhalt:
Er hält sich im Großen und Ganzen an den im Titel vorgegebenen Rahmen. 5 Blätter und 5 Küsse, wobei hier diese Begriffe welthaltiger und freier gefasst sind, als wir dies im Allgemeinen tun. Blatt als Signum, als Urschrift, Kuss als einschneidendes Erlebnis, als prägender Inhalt, bis hin zur Indoktrination.
Ein guter Einstieg in die Sprech- und Denkwelt des Rock-Figurentheaters stellt der Text, der in seiner Gesamtheit, und die Musik, die in vereinfachter Form auf der Website der Gruppe veröffentlicht wurde, dar.
Ein Epilog am Schluss zieht ein Resumee, und bietet zumindest im Literarischen eine Lösung an, sind die Autoren doch nicht so vermessen, ihr buntes Treiben der Wirklichkeit gleichzusetzen.
Da eine Gesamtaufführung des Stückes über 2 Stunden dauern würde, haben sich die Darsteller dazu entschlossen, ihre Aufführung mit dem zweiten, größeren Teil, also „KÜSSENMUND“, Dauer ca. 90 Minuten, zu beginnen. Zu hören und zu sehen sein werden am 13. August im Wolkensteinsaal also: 5 Küsse und ein Epilog

Text und Musik: Reinhard Hofmann, Figuren und Szene: Christel Johanna Witte

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Videos: Konstantin Tsakalidis